Ich vermisse den Blocksatz

Ich finde ein linksbündiger Text sieht immer aus, als wüsste er nicht, wo er hingehört. So als hinge er nur an einem Faden. Er sieht aus als kippe er gleich aus den Latschen. Er wirkt auf mich immer ein bisschen angesoffen. Und rechtsbündig ist nicht viel besser. Pfff. Ist doch wahr. Sowas. Gibt es plötzlich kein Knöpfchen mehr für den Blocksatz, nur weil man das nicht macht im Web. Ts.

Wahrscheinlich haltet ihr mich für völlig irre. Aber ich muss das jetzt hier sagen. Ich vermisse den Blocksatz. Ich liebe den Blocksatz. Ich verehre den Blocksatz. Auch im Web. Ja auch im World Wide Web. Weil ich sein Aussehen mag. Schon ewig. Schon immer. Seufz. Ich vermisse den Blocksatz. Das ist kein Witz.

Blocksatz. Blocksatz ist mein Freund. Blocksatz ist herrlich. Sieht nach was aus. Gibt einen Rahmen. Gibt etwas zum Anlehnen. Gibt etwas vor. Da kann ich mich entspannen. Wirkt ausgeglichen. Wirkt wie .. wie… wie … perfekt für mich. Alles stimmig. Auch dieses nicht perfekte finde ich perfekt. Wenn die Wörter springen und hupfen, von einer Lücke in die nächste. Ausgleichen. Ahhhh. Wunderbar.

Blocksatz. Ich schreibe eine Lobeshymne auf dich. Ich vermisse dich. Das musste mal gesagt werden. Linksbündig gesagt. Was soll ich machen. Ich habe kein Köpfchen mehr. Leider. Ich muss mich hingeben, dem, was jetzt da ist. Na gut. Ich werde mich daran gewöhnen. An links gebunden sein. Oder auf der andern Seite. Aber ich werde dich in meinem Herzen behalten, Blocksatz. Du wirst mir fehlen. Tust du jetzt schon. Danke!