Zeitgeschenke

Schreiben in einem Café – für mich als Landei ein wahres Abenteuer. Völlig verrückt. Dieser Auszug aus meinem Hörbuch, das übrigens sechs Jahre alt ist, aber in meinem Leben noch lange nicht an Aktualität verloren hat, erzählt von geschenkter Zeit, über den Zwiespalt von Familie, Kreativität und dem ganz alltäglichen Wahnsinn. Du findest das Buch im Bookshop. Wenn du das Hörbuch als Ganzes möchtest, schreib mir.

 

Von Beziehungen

Beziehung. Paarbeziehung. Ein Geben und ein Nehmen. So sagt man, nicht wahr? Der eine gibt, der andere nimmt. Und dann umgekehrt. Immer im Ausgleich. Immer möglichst genau gleich. Der eine nimmt so viel, wie der andere und der wiederum gibt den selben Wert zurück. Okay. So weit so gut. Hört sich ja alles ganz nett an. … mehr …

Zeit für mehr

Es ist mal wieder Zeit für längere Artikel. Das spüre ich seit ein paar Wochen sehr stark. Ganz oft versuche ich dann dagegen zu halten. Im Widerstand zu bleiben. Möglichst nichts zu tun, weil ich mich oft vor der Arbeit so sehr fürchte. Weil es mir Angst macht, all diese Informationen durch mich aufzuschreiben. Weil da so viel Zeit vergeht, weil das wirklich viel Zeit verschlingt. Aber wenn ich ehrlich mit mir bin, ist diese Zeit doch einfach total erfüllend investiert, nicht wahr? … mehr …

Nur ein Moment

Nur ein Moment. Ein Augenblick.
Die Länge eines Atemzugs aus großer Sicht.

Viel länger bleiben wir hier nicht.

Und doch und jeder Logik wohl zum Trotz
nehmen wir uns ach so wichtig.

Wir reden groß und denken klein.
Wir handeln wild, parieren.
Wir marschieren im Takt.

Nur leider nicht dem unseren. 
Nicht dem der unserer Erde Gutes tut.
Nicht dem der dem Gesamten dient.

Ein Takt der vorgegeben, auferlegt. 
Einer der uns diktiert, was wir uns glauben wollen. 
Einer der das Herz an letzter Stelle setzt.

Kein Wunder, dass es sich verletzt.
Wenn es ständig aus dem Rhythmus fetzt. 
Das Herz, das Leben in uns hinein pulsiert.

Jeden Moment. In jedem Augenblick.
Ist immer jetzt und jetzt und jetzt.

Die Länge eines Atemzugs aus großer Sicht. 
Viel mehr sind wir nicht.

Und auch nicht weniger. 
Ein Teil des Großen und des Ganzen.
Im Gesamten eingebunden, still und freigeliebt. 

Denn das Herz ist letztlich das was siegt. 

2021-03-06

Menschlein #1

Ganz oft schon hab ich mich gefragt
ob die Welt so wie sie war
noch existieren kann und soll.

Vieles war doch zweifelhaft
und das Meiste nicht so toll.
Zumindest hat sich das
in unserer Haltung ausgedrückt.

Der Mensch, er geht gebückt durchs Leben.
Lässt andre über sich entscheiden,
macht sich zum Sklaven seiner selbst
oder seinem Wunsche nach Befriedigung.

Er beutet aus, sich selbst und die Natur,
aus der er stammt und zu der er kehrt zurück.
Im Grunde ist er pur, wie sie.
Das hat er einfach nur vergessen.

Zu diesem Unglück kommt hinzu,
dass des Menschen Innerstes geblendet ist.
Er glaubt, dass Glücklichsein an dicken Konten
zu bemessen ist.

So hetzt er. Jeden Tag aufs Neue.
Dem hinterher. Verteidigt sich mit Bauernschläue
vor seinem Spiegelbild. Gibt vor.
Und bemerkt nicht den Zerfall.

Was in ihm stirbt, stirbt leise, ohne viel tammtamm.
Doch durchzieht es gänzlich alles
von der Wurzel bis zum Stamm.

Leise vergiftet Menschlein innerlich.
Zieht sich zurück, wird klein und kleiner,
wirkt wirklich säuerlich.

Aufblasen funktioniert nicht mehr.
Das Leben, es trägt ihn nicht auf Flügeln,
die Atemluft wird schwer.

Menschlein strampelt, zappelt, zuckt.
Und ihm wird klar, die Welt so wie sie war,
sie existiert nicht mehr.

… to be continued…

2020-12-03

Die Zeit des Schmerzes ist vorbei

Die Zeit des Schmerzes ist vorbei,
flüstert der Wind mir leise in mein Herz.

Tosend saust er über Wald und Felder
reinigt jede Pore von dem bittersüßen Klang
des Glücks in deinen Ohren.

Kraftvoll malt er Bilder
auf die Wand der Welten Burg
und zerschmettert mit Getöse woran
du unbeirrt geglaubt hast.

Der Wind und ich sind Freunde
seit Anbeginn der Zeit.
Er trägt hinfort die Sorgen,
beendet stets mein selbst erschaffenes Leid.

Auf ihn ist Verlass,
denn auch im größten Chaos
bin ich in ihm still.

Finde leicht zu mir zurück,
auch wenn ich gar nicht will.

Schmerz schleicht sich unbemerkt davon
und all das Unbequeme, alle düsteren Geschichten
sind leer, sind aufgelöst, verlieren ihr Gewicht.

Oh Wind, was wär ich ohne dich.

Ich gebe mich ganz hin,
lass meinen Geist dich tragen.
Es wird ganz ruhig in mir.
Ich höre auf zu fragen.

Weit, weit und weiter wird mein Sein.
Der Blick verliert sich, hält nichts fest.

Ein Königreich voll klarer, sehender Gedanken
erfüllt sich, wenn du es nur lässt.

2020-11-16

Refresh yourself

Need a refresh?
Nimm dir einen Moment. Atme ein. Atme aus.
Ganz bewusst. Lässt du raus.
Was nicht drin bleiben will.

Need a refresh?
Halte inne. Stoppe den Turbo deiner Gedanken.
Leere. Und du wirst dich bedanken.
Bei dir selbst zu allererst.

Need a refresh?
Raus mit dir. Geh spazieren im Wald.
Du sagst es ist kalt. Das hält dich nicht ab.
Du bist nur der König der Ausreden.

Need a refresh?
Hör auf den Herzschlag der Erde.
Geh Schritt für Schritt im Takt und werde
was du schon immer warst.

Need a refresh?
Pause. Lass dich nieder.
Seufzend streckst du deine Glieder
weit von dir. Schlummerst selig hinfort.

Refresh yourself.

2020-11-05

Die Welt wird was du wählst

Im Mantel der Eitelkeit
suhlen sie sich in ihrem eigenen Licht.
Erlaubt ist alles, was keine Schatten wirft.
Den Mantel des Schweigens hüllen sie über sich.
Und formen eine neue Welt.

Wie sieht sie aus? Wie soll sie sein?
Wie möchtest du leben?
Gestaltest du mit, formst was ist dein?
Was hast du zu geben?
Oder ist es dir gleich?

Du glaubst du bist machtlos.
Gibst auf und alles ab was nicht zu dir gehört.
Ich versteh das, ich kenn das, war auch so.
Hab mich selbst beschwert.
Aber Opfer ist nicht das neue Chic.

Du bist ein Rädchen.
Vielleicht nur ein ganz kleines.
Doch ohne dich funktioniert’s nicht.
Sei gnädig zu dir, sei wach und verein‘ es.
Was dich spaltet ganz tief innen drin.

Bring dich zusammen. Hör auf zu kämpfen.
Du bist weder Opfer noch machtlos.
Du weißt was du willst.

Souverän und still, wie ein Fels im Sturm.
Stehst du für die Welt und dich selbst.
Sie nimmt ihren Anfang in dir.

Gestaltest du mit und formst was ist dein?
Wie sieht die Welt aus? Wie soll sie sein?
Wie möchtest du leben?
Gibt es ein Ziel?
Was möchtest du geben?
Davon ganz viel?

Du bist weder Opfer noch machtlos.
Du bist ein Rädchen, ein ganz kleines vielleicht.
Aber sei dir bewusst ohne deine Idee wird es leer.
Das Formen der Welt wird schwer.
Wenn du dich entziehst.

Fang heute noch an und zwar in dir selbst.
Die Welt wird werden was du wählst.

2020-11-03

WahrLichKeit

Wirklichkeit ist nicht gleich Wahrheit.

Wusstest du, dass das eine das andere erkennt? Und sich im jeweils anderen erfindet?

Wusstest du, dass nichts, aber auch gar nichts (!), so bleibt, wie es ist?

2020-10-26

Geschenk

Every day is a gift
Nimm ihn in dein Herz, schmelze ihn und liebe ihn durch dich hindurch.

Every day is a gift
Sei achtsam mit jedem Moment, mit jedem Gedanken, denn jeder von ihnen formt deinen Tag.

Every day is a gift
Kümmere dich um dich und dein inneres Licht, so dass es dir den Tag erhellt.

Every day is a gift
Und verschlingt dich auch manchmal die Langeweile, die Eintönigkeit des immer gleichen Ablaufs, so kannst du Abwechslung finden. Kreiere dir von dort etwas Neues.

Every day is a gift
Sei sorgsam mit deinen Wünschen, wähle weise, nicht zu bescheiden und nähre deine Gaben.

Every day is a gift
Möge dir das Leben zu jeder Zeit zu Füßen liegen und du in prächtiger Hingabe dasselbe für es empfinden.

Jeder Tag beginnt in dir.

2020-10-12