Hinein in den leeren Raum

Ich schreibe … hinein in den leeren Raum. Es ist mir ein Fest. jedes Wort, jeder Buchstabe ist pure Hingabe. Pure Liebe gebannt in die Form eines typografischen Elementes. Ich seufze und freue mich.

Ich atme … fülle den leeren Raum meiner Lungen mit Leben. Hab lange nicht geatmet, hab still gehalten und gewartet, ein Leben lang. Das hat ganz schön gedauert.

Ich falle … weil der Halt, der alte, nicht mehr hält. Weil alles, was ich kannte verdunstet ist, sich aufgelöst hat in sich selbst. Und dann … beginne ich zu schweben. Ich schwebe durch die leeren Räume meiner Vorstellungskraft und lasse alles geschehen, was ich mir wünsche. Denn ich bin der Schöpfer. … Ups, hab ich das wirklich gesagt? Ja, sogar geschrieben … weil es an der Zeit ist. Weil es Zeit ist zu schreiben, wie es wirklich ist.

Wie von Zauberhand lösen sich die Knoten in meinem Hirn, mein Bauch entspannt und alles, was in Form gebracht werden will, formt sich. In Buchstaben, Worten und Text. Hinein in den leeren Raum deines Geistes …