durch die Wattewolken

Den Raum der Stille zu betreten.
Den Raum der Worte zu betreten. Es hat mir gefehlt.
Den Raum der Weite und der Ewigkeit zu spüren. Ganz klar und ganz rein.
Ich fühle mich beseelt.
Wunderbar. Es hat mir gefehlt.

Der Raum ist heilig. Diese Zeit ist heilig.

Ein Geschenk für mich ganz allein. Und für die Welt. Denn sie ist ich.
Ich bin nicht eilig. Bin sanft und gut zu mir selbst.

Ich umarme mich. Und die Welt. Ich war nie glücklicher.

Dieser Raum der sich vor mir ergibt.
Dieser Raum in den ich mich fallen lasse. Er fühlt sich an wie Watte, wie ein Federkissen, eine Ode an den Schlaf,
ein Jahrmarkt, ein Fest das ich nicht verpassen darf.
Zuckerwatte. In meiner Hand, in meiner Nase, ganz nah und innig, ein Traum aus Wolken.
Sanft und rein.
Und ich bin ganz klein.

Ich fühle mich klein und schwach und leer
und das erfüllt mich mit Freude, denn sonst ist es schwer
und ich weiß selten so genau, wie ich mich fühle, so genau wie jetzt.
Dankbarkeit durchdringt mich jetzt.
Und ich falle.

Durch die Wattewolken hindurch.